Ein zentraler Pavillon verbindet die High-School mit der Grundschule, der Bibliothek und dem neuen Schulleiterhaus. Außerhalb der Unterrichtszeiten kann der Pavillon als Versammlungsstätte und für Veranstaltungen des gesamten Dorfes benutzt werden. Die Schule ist 2-stöckig und in einer Kombination von heimischen Materialien wie Brick und Bambus auf einem soliden Beton-Fundament errichtet worden. Durch den Abbruch der alten Holzschule konnte das noch gute Holz für die neue Schule sowie für die Schulmöbel der 350 Schüler benutzt werden. Die nahezu gesamten Bauarbeiter kamen aus Thazin und der näheren Umgebung. Somit wurden über viele Monate bezahlte Arbeitsplätze für arbeitslose Burmes/Innen geschaffen.

Unsere langjährigen Freunde Helmut Raff und seine Tochter Julia vom Architekturbüro Ackermann + Raff in Stuttgart sagten uns spontan ihre Hilfe zu und so konnten die ersten Schritte zur Planung folgen. Ohne Honorar für die gesamte Planung und Überwachung der einzelnen Bauabschnitte.

Für uns alle stand sofort fest, dass es eine Schule werden soll, welche mit heimischen Materialien und den wieder verwertbaren Holzbalken der alte Schule gebaut werden soll. Nachhaltigkeit, Schutz der Ressourcen und der Umwelt standen fur uns an erster Stelle. Durch die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region blieben auch die sozialen Aspekte nicht unberücksichtigt.

Bei einer unserer Projektreisen 2011, wurde wir gefragt, ob wir nicht ein klein wenig Geld zur Renovierung der alten Highschool in Thazin übrig hätten.
Auf die Einladung des damaligen Schulleiters besuchten wir diese Schule und schnell war klar, hier ist mit Renovierung nicht nachhaltig zu helfen. Diese Schule muss komplett neu gebaut werden.

Es wurde die Werbetrommel gerührt, Spenden gesammelt und jeder Cent auf die Seite gelegt, denn uns war klar, diese Schule werden wir bauen. Und neu und fröhlich soll sie werden. Und viel Freude soll sie den Kindern bereiten. Denn nur Bildung kann ein Land nachhaltig verändern.